Der Schweizer Hypothekarmarkt gilt als hart umkämpft – und Immobilienkäufern steht eine Vielzahl von Vergleichsmöglichkeiten offen. Aber das wollen diese gar nicht.

In kaum einem anderen Bereich als im Schweizer Hypothekarmarkt haben Finanzinstitute in den vergangenen Jahr ihre Angebotsbreite mehr vergrössert. Banken wie Valiant lancieren offene Plattformen, Fintechs, Versicherer und Pensionskassen drängen in den Markt und die Kantonalbanken versuchen, mit Online-Angeboten ausserhalb ihres Gebietes an Neukunden heranzukommen.

Allein: An den Schweizer Hypothekarnehmern scheint der Wettbewerb weitgehend vorbeizugehen. Wie der Vergleichsdienst Comparis in einer Umfrage feststellte, wählen 70 Prozent der Hypothekarnehmer ohnehin ihre Hausbank zur Finanzierung des Eigenheims. Das heisst, sie verzichten auf günstigere Angebote, die auf Vergleichsportale aufgelistet sind.

Vergleichsfaule Hypothekarnehmer

Ein Viertel vergleiche nicht einmal die Zinsen, lautet ein weiteres Fazit der Umfrage. 90 Prozent wählen ohnehin eine Bank für ihren Hypothekarkredit. Alternative Anbieter würden aussen vor bleiben – obwohl sie vielfach günstiger seien.

Doch die typischen Schweizer Hypothekarnehmer – und vor allem jene auf dem Land und in der Romandie – seien eher vergleichsfaul und würden oftmals gar keine zweite Offerte anfordern. 8 Prozent der Befragten erachteten das Sparpotenzial als zu klein, so Comparis.

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