Das Startup Scalable Capital will auch in der Schweiz die Vermögensverwaltung aufmischen. Ein Ex-Mitarbeiter einer Schweizer Bank hat beim Anlageroboter nun einen überraschenden Auftrag gefasst.

Scalable Capital weitet das Angebot für vermögende Privatanleger aus. Für deutsche Investoren mit einem Anlagevermögen ab 100’000 Euro bietet der digitale Vermögensverwalter ab sofort eine persönliche Betreuung an, wie einer Mitteilung zu entnehmen war.

Der deutsch-englische Robo-Advisor, der seit Anfang Jahr auch in der Schweiz auf Kundenfang ist, hat dazu ein Team abgestellt. Dieses reist in Deutschland nun von Stadt zu Stadt und trifft die Affluent-Kundschaft zu Gesprächen. Dass ein Anlageroboter wieder auf den Menschen kommt und damit die Banken ganz direkt konkurrenziert, hat im nördlichen Nachbarland für einiges Aufsehen gesorgt.

VZ mit eigenem Roboter in der Schweiz

Mitverantwortlich für den Vorstoss ist dabei ausgerechnet der Ex-Kader einer Schweizer Bank. Das Kundenbetreuungs-Team wird von Thomas Wolff geleitet – bis 2017 war dieser noch für den Ausbau der Geschäftsaktivitäten der Deutschland-Tochter der VZ Gruppe zuständig und Leiter der Niederlassung Düsseldorf.

Wenn Wolff und sein Team mit dem Betreuungsangebot Erfolg haben, könnte dieses auf weitere Märkte ausgedehnt werden, heisst es bei Scalable Capital auf Anfrage von finews.ch. Zurzeit gibt es aber keine konkreten Pläne für die Schweiz.

Hierzulande ist VZ sinnigerweise ebenfalls mit einem Robo-Advisor unterwegs. Schon jetzt muss sich dieser gegen den deutsch-englischen Konkurrenten stemmen, der nach eigenen Angaben bereits letzten Frühling die 1-Milliarden-Euro-Grenze beim Vermögen durchbrochen hat.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.52%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.99%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.02%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.96%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel