Die Zürcher Kantonalbank will die Bevölkerung des Kantons an ihrem Erfolg teilhaben lassen. Zum 150-jährigen Jubiläum nächstes Jahr bekommt diese daher ein Geschenk mit vielen Nullen.

Die Jubiläumsdividende, wie sie die Zürcher Kantonalbank (ZKB) nennt, hat nichts mit der Seilbahn zu tun, die die Bank eigentlich über den Zürichsee hätte bauen wollen und die jetzt aber ins Wasser zu fallen droht. Die Dividende sei schon seit einer Zeit angedacht, als von den möglichen Rekursen, Beschwerden und der generellen Ablehnungen gegenüber der Seilbahn, über die auch finews.ch berichtete, noch keine Rede war.

Das erklärte ZKB-Bankratspräsident Jörg Müller-Ganz an der Bilanzmedienkonferenz am Freitag im ZKB-Hauptsitz an der Bahnhofstrasse. Er sagte: «Wir möchten die gesamte Zürcher Bevölkerung an unserem Jubiläum teilhaben lassen und würden uns freuen, wenn Kanton und Gemeinden unsere Jubiläumsdividende für besondere Projekte verwenden.»

Erfolg auch durch Neugeld

Der Kanton erhält 100 Millionen Franken, die Gemeinden 50 Millionen. Die laut der Bank starke Kapitalisierung, die Gesamtkapitalquote betrug 2018 immerhin 20,2 Prozent, erlaube diese Ausschüttung. Und wofür? Müller-Ganz: «Wir denken dabei an Vorhaben, die im ordentlichen Budget keinen Platz finden und somit den Zürcherinnen und Zürchern einen aussergewöhnlichen Nutzen stiften.»  

Ein Teil des Erfolges der ZKB hängt auch mit dem starken Neugeldzufluss zusammen, der 2018 netto stolze 18 Milliarden Franken betragen hat. Rund die Hälfte –9,7 Milliarden – davon ist auf Zuflüsse im Pensionskassen-Bereich zurückzuführen. Doch auch im Private Banking konnte die Bank 3,3 Milliarden Neugeld gewinnen. Die restlichen 5 Milliarden seien auf die übrigen Geschäftsbereiche der Bank verteilt.

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