Die St. Galler Kantonalbank hat im vergangenen Jahr den Gewinn leicht erhöht. Nun will das Institut mehr Eigenmittel schaffen – und Berater anstellen.

Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) hat 2018 einen Reingewinn von 158,6 Millionen Franken erzielt, 1,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Trotz schwierigem Zinsgeschäft und negativer Börsenentwicklung erhöhte sich der Ertrag um 4 Prozent auf 478 Millionen Franken, wie die SGKB am Freitag mitteilte.

Die Bank investierte in die Digitalisierung und das Vermögensverwaltungsgeschäft. Sie schuf 2018 zehn neue Stellen in der Kundenberatung und will in diesem Bereich im laufenden Jahr 20 bis 25 weitere Stellen schaffen. Die verwalteten Vermögen stiegen leicht an auf nun 43 Milliarden Franken.

Kernkapitalquote erhöhen

Bei der Dividende bleibt die SGKB eher vorsichtig. Mit 16 Franken bleibt sie gleich hoch wie 2017, allerdings war da noch eine ausserordentliche Jubiläumsdividende von 1,50 Franken zusätzlich bezahlt worden.

Die Bank möchte nämlich ihr Eigenkapital stärken und auf eine Kernkapitalquote von über 16 Prozent kommen. Nominal soll das Kapital nun um 29,4 Millionen Franken erhöht werden. Die Aktien werden zu einem Bezugsverhältnis von 6:1 angeboten.

Die Bank kündigte am Freitag zudem den Rücktritt von Albert Koller als Leiter Privat- und Geschäftskunden und Mitglied der Geschäftsleitung an. Dieser werde sich künftig strategischen Mandaten ausserhalb der Bank widmen. Koller war seit 2008 Mitglied der Geschäftsleitung und bereits seit 1990 in verschiedenen leitenden Funktionen für die St. Galler Kantonalbank tätig.

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