Der mächtige Basler Ausschuss für Bankenaufsicht warnt Banken vor dem Umgang mit Kryptowährungen. Die Risiken, die diese bergen würden, seien verheerend. Er kündigt ausserdem Massnahmen an.

Krypto-Assets seien in den letzten Jahren stetig gewachsen. Auch wenn der Markt dafür im Vergleich zum globalen Finanzsystem noch relativ klein sei, macht sich der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) bereits Sorgen darüber, wie das Branchenportal «inside-it» berichtete.

Dies wegen des weiteren Wachstums der Krypto-Asset-Handelsplattformen und der vielen neuen Finanzprodukte, die im Zusammenhang mit Krypto-Währungen wie Pilze aus dem Boden spriessen. All das zusammen hätte, so schreibt der Ausschuss in seinem dieswöchigen Newsletter, das Potenzial, «Bedenken hinsichtlich der Finanzstabilität zu schüren und die Risiken für die Banken zu erhöhen.»

Ausserdem seien Kryptowährungen gar keine Währungen, da ihnen die wesentlichen Eigenschaften dazu fehlten, findet «Basel» – so die Unterstützung durch einen Staat oder eine öffentliche Autorität und die ausreichende Stabilität zum Tauschmittel. Zudem seien sie nirgendwo als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt. 

Ausschuss bleibt wachsam

Aus diesen Gründen kündigt der Ausschuss auch an, «die Entwicklung der Krypto-Assets, einschliesslich der direkten und indirekten Exponierungen der Banken gegenüber diesen Vermögenswerten», weiterhin im Auge zu behalten. Er koordiniere seine Arbeit mit anderen globalen Standardsetzungs-Gremien und dem Finanzstabilitäts-Rat (Financial Stability Board FSB).

Basel will zu gegebener Zeit die aufsichtsrechtliche Behandlung solcher Engagements klären, «um dem hohen Risiko von Krypto-Assets angemessen Rechnung zu tragen».

Beabsichtigten Finanzinstitute dennoch, ins Geschäft mit solchen Währungen einsteigen, sollten sie laut dem Gremium mehrere Punkte beachten. Dies, um sich nicht den verschiedenen Risiken auszusetzen, die das Kryptogeschäft regelmässig mit sich bringe: «Liquiditätsrisiko, Kreditrisiko, Marktrisiko, operationelles Risiko (einschliesslich Betrug und Cyberrisiken), Geldwäscherei- und Terrorismusfinanzierungsrisiko sowie Rechts- und Reputationsrisiken.»

Die Empfehlungen des BCBS lauten wie folgt:

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.38%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.18%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.97%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.24%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.22%
pixel