Ein internationales Family Office, das schwergewichtig aus Zürich heraus operiert, hat eine hochrangige Kundenberaterin von Julius Bär abgeworben, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Das luxemburgische Family Office Quilvest hat die langjährige Kundenberaterin Nadia Bargetzi engagiert, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Sie wird Head Private Banking und verantwortlich für alle internationalen Private-Banking-Aktivitäten von Quilvest (Switzerland). Sie wird dabei an Stéphane Chrétien rapportieren, der im April letzten Jahres die Leitung von Quilvest in der Schweiz übernahm.

Quilvest wollte die Informationen auf Anfrage nicht näher kommentieren. Bargetzi arbeitete zuletzt für die Bank Julius Bär, wo sie im Range eines Managing Directors im Geschäft mit lateinamerikanischen Kunden tätig war. Ein Sprecher von Julius Bär bestätigte den Abgang auf Anfrage. Bei Quilvest in der Schweiz ist Bruno Fuchs für lateinamerikanische Kunden verantwortlich; er wird künftig an Bargetzi rapportieren.

Vielseitige Erfahrung

Die Einstellung Bargetzis unterstreicht die Wachstumsabsichten des Unternehmens: Das Family-Office, das schwergewichtig das Vermögen der brasilianischen Bierbrauer-Dynastie Bemberg verwaltet, betreut insgesamt 30 Milliarden Dollar und unterhält weltweit acht Büros, darunter in Paris, Singapur, Montevideo und Santiago. Von den 320 Mitarbeitenden sind rund 100 in der Schweiz tätig.

Bargetzi wie auch Quilvest waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Fest steht indessen, dass die Bankerin am 1. Oktober 2019 bei Quilvest anfängt. Sie bringt sehr viel Erfahrung mit. Nach acht Jahren bei der Credit Suisse wechselte sie 2005 zu Julius Bär. In den vergangenen drei Jahren hat die Bank ihre Aktivitäten in Lateinamerika reorganisiert und unter die Leitung von Beatriz Sanchez gestellt, wie auch finews.ch verschiedentlich berichtete.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.22%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.75%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.46%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.65%
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