Der italienischen Bank Unicredit wird Interesse an einer Übernahme der deutschen Commerzbank nachgesagt. Dagegen formiert sich Widerstand. 

Die Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank und der kleineren Commerzbank wurden letzten Monat abgebrochen. Die zweitgrösste Bank Deutschlands wird allerdings weiter als Übernahmeziel gehandelt, ein möglicher Käufer wäre die italienische Unicredit. 

Mit dieser Paarung wären nicht alle glücklich: «Bevor wir mit Italienern fusionieren, würde sehr viel Blut fließen», sagte Commerzbank-Aufsichtsratsmitglied Stefan Wittmann laut dem «Handelsblatt» dazu. Wittmann sitzt als Vertreter der Gewerkschaft Verdi im Kontrollgremium der Bank. 

Abschreckendes Beispiel 

Die Hypovereinsbank, welche bereits 2005 von Unicredit übernommen wurde, dient Wittmann dabei als abschreckendes Beispiel. Diese zeige, dass nach einer Übernahme «nict mehr viel übrig bleibt». 

Bei einer Kombination aus Deutscher Bank und Commerzbank war ein Abbau von bis zu 30'000 Stellen befürchtet worden. Deshalb hatte sich auch gegen diese Fusion Widerstand geregt. 

 

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