Der Markt für Schwellenland-Anleihen erlebte in den letzten Monaten ein wildes Auf und Ab. Vontobel-Fondsmanager Wouter Van Overfelt erklärt auf finews.ch-TV, welche Wetten er jetzt noch eingeht.

Aufs vergangene Jahresende hin konnten sich Schwellenland-Anleihen der Panik an den Finanzmärkten nicht entziehen. Seither haben sich die Kurse aber wieder erholt und die Investoren reissen sich gewisse Papiere regelrecht aus den Händen, berichtet Wouter Van Overfelt gegenüber finews.ch-TV. «Ingesamt hatten wir einen guten Lauf», fasst der Anleihen-Spezialist und Fondsmanager bei der Zürcher Vontobel Gruppe die Lage zusammen (siehe Video unten).

Firmenbonds weniger heikel

Allerdings ist bei den Investoren weiterhin die Furcht verbreitet, dass eine Abkühlung der Weltwirtschaft die Schwellenländer am ärgsten trifft – und dass dies zahlreiche Kreditausfälle (Defaults) bei Anleihen auslösen könnte.

Van Overfelt beruhigt hierzu. Man müsse in dieser Region zwischen Staatsanleihen und Firmenbonds unterscheiden. Das Risiko von Totalverlusten sei bei Unternehmens-Obligationen geringer, weil oft nur Grossfirmen überhaupt an die internationalen Kapitalmärkte gelangten.

Zudem seien Manager viel eher bereit, eine einvernehmliche Lösung mit den Investoren zu finden und damit ihr Gesicht zu wahren. Schliesslich würden auch die Eigner-Clans ihren Firmen im Notfall beispringen, so Van Overfelt – und sagt im Video-Interview, wo er zuletzt nach Anlagechancen suchte.

 

finews-TV auf Youtube

finews.ch bietet im eigenen Youtube Web-TV-Kanal regelmässig Beiträge und Interviews mit Persönlichkeiten aus der Schweizer Finanzbranche.

Abonnieren Sie jetzt finews-TV, damit Sie automatisch über neue Beiträge informiert werden.

Abonnieren