Der Deutschen Bank werden von verschiedenen Seiten Verfehlungen bei der Bekämpfung von Geldwäscherei vorgeworfen. Nun trifft das Institut Massnahmen, die für Kunden unerfreulich enden könnten. 

Die Deutsche Bank hatte in den letzten Jahren neben strategischen Herausforderungen auch immer wieder mit juristischen Problemen zu kämpfen. Das Institut aus Frankfurt wurde letztes Jahr von der Polizei durchsucht, es soll Russen bei der Geldwäscherei geholfen und interne Warnungen zu Konten von US-Präsident Donald Trump ignoriert haben. 

Als Teil der routinemässigen Vorkehrungen gegen solche Probleme hat die Deutsche Bank nun knapp 1'000 Kunden ein Ultimatum gestellt: Diese müssen innert Wochen die Information vervollständigen, welche das Institut über sie hat, ansonsten stehen gewisse Dienstleistungen nicht länger zur Verfügung, wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.  

Deadline Ende Juni

Die Bank bestätigte gegenüber der Zeitung, dass diese «standardisierten Mitteilungen» verschickt wurden, zum Teil an Grosskonzerne. Liegen die verlangten Informationen bis Ende Juni nicht vor, können diese Firmen mit dem Bereich Trust and Agency Services keine Verträge mehr abschliessen. 

Auch in der Schweiz waren vor Kurzem Unternehmen vom Durchgreifen der Deutschen Bank gegen Geldwäscherei betroffen. Wie finews.ch berichtete, kann die Zürcher Incore Bank nicht länger auf die Deutsche Grossbank für ihre Dollar-Geschäfte zählen. 

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