Schon bei seinem Wechsel von der UBS zur Credit Suisse sagte Mike Stewart, dass er mit 50 kürzer treten wolle. Das hat er nun getan – im besten Moment.

Anfang 2017 wechselte Mike Stewart von der UBS zur Credit Suisse (CS), wo er dem serbelnden Aktienhandel neuen Schwung verleihen sollte. Zwei Jahre später ist ihm dies gelungen, wie finews.ch bereits berichtete. 

Die Früchte seines Erfolgs zu ernten, überlässt Stewart nun aber seinem Nachfolger Paul Galietto. Wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel kostenpflichtig) berichtet, hat er die CS verlassen und ein eigenes Beratungsunternehmen namens Cardiff Associates gegründet.

Sie waren sehr gut zu mir

Schon bei seinem Wechsel von der UBS zur CS habe er seiner neuen Arbeitgeberin (CS) klar gemacht, mit 50 kürzer zu treten, sagt Stewart. Dieses Alter habe er im vergangenen Jahr erreicht. «Sie waren sehr gut zu mir», so Stewart weiter, «ich bin stolz auf meine Arbeit bei der CS. Doch ich wollte einfach nicht jeden Tag zur Bank arbeiten gehen.»

Nach der Übergabe seiner Managementposition an Galietto im vergangenen Juni blieb Stewart noch eine Weile an Bord. Im ersten Halbjahr 2019 überraschte die CS im Aktienhandel positiv, im zweiten Quartal hängte sie die meisten Konkurrenten in dieser Disziplin sogar ab. 

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