Die Bank Vontobel ist seit 20 Jahren in Deutschland vertreten und erzielt dort mittlerweile auch Gewinn. Jetzt hat sich das Zürcher Institut im nördlichen Nachbarland neue, europaweite Ziele gesetzt.

Deutschland soll als Tor zum gesamten europäischen Markt ausgebaut werden, wie Martin Sieg Castagnola, Aufsichtsratsvorsitzender der Bank Vontobel Europe in München sowie Finanzchef der Vontobel Holding in Zürich zum 20-jährigen Jubiläum des operativen Starts in Deutschland erklärte.

Bereits dient die 2009 gegründete Bank Vontobel Europe mit ihren rund 90 Mitarbeitenden als Plattform für das Geschäft in der EU beziehungsweise im Europäischen Wirtschafstraum (EWR). Die Bank ist an fünf EU-Standorten vertreten: der Zentrale und dem Wealth sowie Asset Management-Standort in München und den Niederlassungen in Hamburg (Wealth Management), Köln (Investment Banking/Brokerage), Frankfurt am Main (Investment Banking/Financial Products, Asset Management) sowie in London (Investment Banking/Brokerage).

Strategische Position als Hub

Im Geschäftsjahr 2018 hat das Institut den eingeschlagenen Weg fortgesetzt und die strategische Position als Hub für den EU-Raum respektive EWR gefestigt und ausgebaut. Ende 2018 wies die Bank mit gut 3,3 Millionen Euro ein gegenüber dem Vorjahr um mehr als 60 Prozent gesteigertes Ergebnis aus.

Mit einem Marktanteil von 9,3 Prozent in 2018 gemessen an den Börsenumsätzen zählt Vontobel zu den sechs grössten Anbietern von börsennotierten Strukturierten Wertpapieren in Deutschland. Neben dem langjährigen Angebot in Deutschland, Österreich und Luxemburg hat das Frankfurter «Financial Products Team» die Vertriebsaktivitäten seit 2015 zunächst in Schweden und Finnland, danach in Italien und auch in Frankreich und den Niederlanden ausgebaut. In diesem Jahr erfolgte zudem der Markteintritt in Dänemark.

Institutionelle Investoren

Der 1999 in Deutschland aufgebaute Geschäftsbereich Brokerage mit Teams in Köln und London konnte den Marktanteil konstant halten. Zu den Kunden zählen dgemäss Firmenangaben die grössten internationalen institutionellen Investoren aus Deutschland, Österreich, Grossbritannien und Skandinavien.

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