Ein früherer Kadermann von Vontobel wechselt zur Deutschen Bank. Das deutsche Kreditinstitut wil seinen angeschlagenen Ruf wieder aufbessern und im Wettbewerb um die Reichsten dieser Welt an vorderster Front mittun.

Die Deutsche Bank hat Gregor Hirt engagiert, wie einer internen Mitteilung zu entnehmen ist, in die finews.ch Einsicht hatte. Er übernimmt die Leitung des diskretionären Portfolio-Managements innerhalb der Privatbank-Division. Ein Sprecher bestätigte auf Anfrage die Anstellung, die per sofort wirksam wird. Das Volumen der diskretionär verwalteten Portfolios beläuft sich bei der Deutschen Bank aktuell auf 52 Milliarden Euro.

Das Engagement Hirts ist weiteren Angaben zufolge Teil einer grösseren Initiative zur «Wiederbelebung» des Vermögensverwaltungs-Geschäft mit wohlhabenden Kunden, das die Deutsche Bank forcieren will, um andere Bereiche, die sie abbaut, wie den Aktienhandel oder das Prime Brokerage, zu kompensieren. Für diesen Vorstoss im Private Banking hat sich das Institut bereits den früheren Credit-Suisse-Topmanager Claudio de Sanctis sowie Marco Pagliara von Goldman Sachs geholt. 

Hirt war bis vergangenen Februar Anlagestratege der Bank Vontobel. Nun wird er nach Frankfurt umziehen und an den Gesamtinvestitionschef der Bank, Christian Nolting, seines Zeichens Chief Investment Officer der Deutschen Bank Wealth Management, rapportieren. Vor seiner Tätigkeit bei Vontobel war Hirt globaler Chefstratege für Multi-Asset-Fonds bei der UBS gewesen. Er arbeitete einst auch für den britischen Vermögensverwalter Schroders sowie für die Credit Suisse.

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