Die Privatbankengruppe KBL holt einen Raiffeisen-Veteranen an Bord. Dieser fiel bei der Genossenschaftsbank einem Umbau im Management zum Opfer.  

Die Luxemburger Privatbankengruppe KBL hat Paulo Brügger als Verantwortlichen für den Bereich Treasury an Bord geholt, wie finews.ch erfahren hat. Er wird dort am kommenden 6. Januar anfangen, wie ein Sprecher des Unternehmens am Freitag bestätigte. 

Brügger trat letzten Februar aus der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz aus, wo er 14 Jahre lang gearbeitet hatte. Sein Abgang bei der Genossenschaftsbank folgte auf den Skandal um den vormaligen CEO Pierin Vincenz, der zu einem breiten Umbau der Bank geführt hatte. 

Früherer UBS-Trader

Gegen Brügger, der seine Karriere als Händler bei der UBS startete, waren bei der Raiffeisen keine Vorwürfe laut geworden. Mit ihm konnte die KBL, welche unter der Leitung des früheren UBS-Vermögensveraltungs-Chefs Jürg Zeltner steht, einen weiteren prominenten Schweizer Banker gewinnen. 

Zeltner bediente sich in den letzten Monaten immer wieder bei der UBS, wo er zum Beispiel die Juristin Maria Leistner abwerben konnte. Er ist ausserdem dabei, die Bank am Bellevue zu kaufen, welche unter der Führung von Dagmar Kamber-Borens zum Schweizer Ableger von KBL werden soll. 

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