Das luxemburgische Finanzinstitut KBL stellt eine ehemalige Top-Anwältin der UBS ein, um die Rechts- und Compliance-Abteilung zu leiten, wie Recherchen von finews.ch ergaben.
Die KBL hat Maria Leistner (Bild unten) zur neuen Rechts- und Compliance-Chefin ernannt, wie zwei mit der Sache vertraute Personen gegenüber finews.ch erklärten. Leistner verliess die UBS im vergangenen April, wie finews.ch bereits meldete. Sie war zuletzt General Counsel (Chefjuristin) im Bereich Global Wealth Management gewesen.
Leistner, die nach zwölf Jahren bei der Credit Suisse (CS) 2016 zur UBS gestossen war, hatte verschiedene Führungsfunktionen im Group General Counsel, im Europageschäft sowie in der Investmentbank inne gehabt. Neben ihrem Alltagsjob sorgte die Juristin zuletzt auch mit ihrem Engagement in Sachen Diversity and Inclusion für Aufsehen, also für die Gleichstellung aller Angestellten, unabhängig von Geschlecht oder sexueller Präferenz.
Prominente Führungskräfte
Bei ihrer neuen Arbeitgeberin zählt Leistner zu einer ganzen Reihe von prominenten weiblichen Top-Führungskräften aus dem Hause UBS: Die Schweizer KBL-Chefin Dagmar Kamber-Borens war 17 Jahre beim Schweizer Riesen tätig, Personalchefin Donna Burns war Global Managing Director im Private Banking der UBS, und Olga Miler leitete ein Programm mit dem Fokus auf wohlhabende Frauen.
Leistner, die auf eine Anfrage von finews.ch nicht reagiert hat, beginnt zum Jahresende bei KBL, wie weiter zu erfahren war. Sie wird direkt an CEO Jürg Zeltner berichten. Die KBL-Gruppe befindet sich im Besitz der regierenden katarischen al-Thani-Familie.
Kampferprobte Veteranin
Bei der UBS musste sich Leistner in den vergangenen Jahren mit einigen Rechtsstreitigkeiten herumschlagen, darunter der Strafprozess in Frankreich, bei dem die Bank bereits mehrere grosse Rückschläge erlitten hat.
Zeltner, früher während vielen Jahren Chef im UBS Wealth Management, will die KBL in eine «private» Partnerschaft nach dem Vorbild der Genfer Privatbank Pictet verwandeln, wie finews.ch bereits im August berichtete. Der 52-jährige Manager verliess die UBS vor rund zwei Jahren.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.49%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.77%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.09%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.65%
