Der Wachstumskurs der Bank, geprägt durch Fusionen und Akquisitionen, sowie ein schwächeres Zinsergebnis lassen den Gewinn von Valiant schrumpfen.

Der Konzerngewinn von Valiant ist im 1. Halbjahr 2010 auf 70 Millionen Franken gesunken. Dies sind 4,1 Millionen Franken oder 5,5 Prozent weniger als in derselben Vorjahresperiode.

Um fast genau diesen Betrag, nämlich 4,3 Millionen Franken, sind die Einnahmen aus dem Zinsgeschäft zurückgegangen. Die Bank erklärt sich daher auch den geringeren Gewinn durch die tieferen Einnahmen im Zinsgeschäft, welches unter Margendruck und tieferen Zinsen gelitten hat.

Integration kostet

Zudem war die Valiant im letzten Jahr stark in Fusions- und Akquisitions-Geschäfte verwickelt, die nun auch ihre Spuren im Konzernergebnis hinterlassen.

So wurde Investas dazugekauft. Zudem kam es zu den Fusionen mit der Obersimmentalischen Volksbank, der Bank Jura Laufen, der Spar + Leihkasse Steffisburg und der Caisse d'Epargne de Siviriez. Zudem eröffnete das Institut zwei Geschäftsstellen in Basel und Biel.

Die Bank arbeitet nun an der Integration dieser neuen Geschäftsteile und rechnet ab 2011 mit Effizienzgewinnen. Die ganze Integrationsarbeit sowie die bevorstehende Migration der IT-Plattform auf das System von Finnova, die auf 2011 geplant ist, haben den Geschäftsaufwand um 3,7 Prozent steigen lassen.

Weitere Konsolidierung erwartet

Die Wachstumsstrategie scheint sich jedoch auszuzahlen. Valiant verzeichnete im vergangenen Halbjahr einen Zuwachs der Kundengelder um 3,2 Prozent auf 16,3 Milliarden Franken, während die Kundenausleihungen um 2,7 Prozent auf 20,6 Milliarden Franken stiegen. An Neugeldern sind der Bank 733 Millionen Franken zugeflossen.

Für das laufende Jahr rechnet Valiant weiter mit Konsolidierungen im Bankensektor. Die Bank hält jedoch an ihrer Wachstumsstrategie fest und will die sich ihr bietende Chance nutzen. Folglich ist mit weiteren Zukäufen zu rechnen.


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