Vor vier Jahren ist das Institut aus dem operativen Geschäft in der Schweiz verschwunden. Doch der Steuerstreit mit den USA hat es nun erneut eingeholt.

27,9 Millionen Dollar: So hoch ist die zweite Rechnung, die der Coutts-Mutter Royal Bank of Scotland (RBS) wegen Verfehlungen der Tochter im US-Steuerstreit ins Haus geflattert ist. Dies bestätigte die britische Grossbank in ihrem unlängst erschienen Geschäftsbericht; das amerikanische Justizministerium Department of Justice (DoJ) hatte allerdings schon vergangenen Dezember zur erneuten Strafzahlung informiert.

Nun schon mehr als 100 Millionen Dollar bezahlt

Die Privatbanken-Tochter Coutts & Co hatte sich 2015 als so genannte Kategorie-2-Bank im Steuerstreit auf Vorrat schuldig bekannt und Daten an die Amerikaner geliefert, zuzüglich einer Zahlung von 78,5 Millionen Dollar. Dafür konnte sich das Institut für vier Jahre vor Strafverfolgung sicher wähnen. Allerdings gingen das Schweizer und das internationale Geschäft der britischen Privatbank 2016 in der Genfer Konkurrentin UBP auf.

Weil offenbar nicht alle undeklarierten Kunden und Konten vermeldet worden waren, setzte es nun die Nachzahlung, welche die RBS fürs Jahr 2019 festhalten musste. Sinnigerweise musste auch die Coutts-International-Käuferin UBP vergangenen Januar weitere 14 Millionen Dollar Strafe ans DoJ zahlen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.77%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.88%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.34%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.66%
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