Dass der Druck von Nichtregierungsorganisationen für Banken durchaus unangenehm sein kann, zeigt der Streit zwischen Credit Suisse und Greenpeace. Neu fordert eine breite NGO-Allianz die Schweizer Banken zum Schuldenerlass auf.

Während die reichen Länder zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise flugs gigantische Stimulationsprogramme aufzugleisen vermögen, trifft die Pandemie die ärmsten Länder gleich doppelt. Einerseits sind ihre Gesundheitseinrichtungen gegen die Pandemie schlecht gewappnet. Gleichzeitig ist die Wirtschaft dieser Länder dringend auf Exporte angewiesen – und diese sind gerade weggebrochen.

Runder Tisch von Bund und Wirtschaft

Angesichts dieser Situation verlangt eine Koalition von Nichtregierungsorganisationen, dass die Schweizer Banken Hand bieten für einen Schuldenerlass.

Gemäss den elf Entwicklungsorganisationen haben die 86 ärmsten Länder dieser Welt bei insgesamt 40 Schweizer Banken Schulden in der Höhe von insgesamt 5,7 Milliarden Franken und berufen sich dabei auf Zahlen der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Die NGOs fordern den Bundesrat dazu auf, einen runden Tisch einzuberufen, an dem die Modalitäten für einen Schuldenerlass durch die Banken verhandelt werden sollen. Im weiteren verlangen sie von den Banken Transparenz über die Kredite, Konditionen und Rückzahlungsmodalitäten.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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