Die Schweizer Grossbank Credit Suisse nimmt das Mobile-Payment-System Google Pay nun richtig in ihr Angebot auf. Ab August lässt sich die Zahlungsmethode auch mit einer Kreditkarte der Grossbank benutzen. 

Auch das ist ein Corona-Effekt: Mobiles Bezahlen wächst in der Schweiz rasant. Wie die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) in einer Mitteilung verkündet, hat sich der Anteil der kontaktlosen Kartenzahlungen in der Schweiz in den letzten zwölf Monaten mehr als verdoppelt, während die Bargeldbezüge an Geldautomaten rückläufig sind.

Und darum hat sich die Grossbank nun entschlossen, den Bezahldienst Google Pay vollständig in ihr Angebot aufzunehmen.

Heisst: «Neu bietet die Credit Suisse Google Pay ab Mitte August 2020 auch für ihre Privatkunden an, deren Mastercard und Visa Kreditkarten über die Swisscard herausgegeben werden», so die Grossbank.

Individuelle Entscheidung fördern

Wie finews.ch bereits beim Schweizer Markteintritt von Google Pay Ende April des vergangenen Jahres berichtete, war der Dienst bereits verfügbar, wenn man als CS-Kunde eine Prepaid-Karte von Swissbankers hatte.

Und nun auch der Rest. Denn die Kundschaft will Flexibilität, wie Anke Bridge Haux, Leiterin Digitalisierung & Produkte der Credit Suisse Schweiz, in der Mitteilung zitiert wird: «Unsere Kunden möchten individuell entscheiden, wann und wo sie welche Bezahlmethode nutzen wollen. Mit Google Pay bieten wir ihnen nun eine weitere beliebte Alternative.»

Nach Apple Pay und Samsung Pay hat die CS nun also auch die Google-Lösung im Angebot. Dies neben den Smartwatch-Alternativen von Swatch, Fitbit und Garmin. Daneben bietet die Grossbank ausserdem immer noch die hauseigene Lösung Twint an, auch wenn ihr die anderen Angebote erhebliche Konkurrenz bereiten dürften.

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