Frankencoin erklimmt Mt Pelerin

Der Schweizer Stablecoin-Verein Frankencoin kündigt eine Kooperation mit Mt Pelerin an. Damit soll der digitale Franken für ein breites Publikum zugänglicher werden, inklusive QR-Rechnungen und (bald) persönlicher IBAN.

Die Frankencoin Association mit Sitz in Zug gab am Mittwoch eine strategische Integration mit der Genfer Plattform Mt Pelerin bekannt. Damit können Nutzerinnen und Nutzer den dezentralen Franken-Stablecoin (ZCHF) nahtlos und rund um die Uhr direkt gegen Fiat-Währungen kaufen und verkaufen.

Dieser Schritt bezweckt eine bessere Zugänglichkeit des Frankencoin und dessen Integration in die Infrastruktur von Mt Pelerin – und das ganz ohne traditionelles Bankkonto.

Brücke zwischen zwei Welten

«Wir sind dankbar für diese Partnerschaft mit Mt Pelerin, dem führenden nativen Schweizer Fiat-Krypto-Gateway», sagte Johannes Kern, Managing Director der Frankencoin Association, gegenüber finews.ch. «Diese Kooperation verbindet das Beste aus zwei Welten: die traditionelle Stärke des Schweizer Frankens mit der führenden Krypto-Infrastruktur von Mt Pelerin, inklusive der Integration von Schweizer QR-Rechnungen und bald auch einer persönlichen IBAN.»

Frankencoin (ZCHF) wird bereits heute als Zahlungsmittel in Spar-Supermärkten in der Schweiz und Liechtenstein akzeptiert.

Selbstverwahrtes Setup

Durch die Integration können Nutzerinnen und Nutzer zwischen traditionellen Währungen und ZCHF flexibel wechseln. In den kommenden Wochen wird es zudem möglich sein, eine persönliche Schweizer IBAN für den Empfang von Bankzahlungen auf ein ZCHF-Wallet zu erhalten. Damit lassen sich eingehende Banküberweisungen automatisch in ZCHF wechseln. Mit dem QR-Rechnungs Feature können Rechnungen direkt mit Frankencoin bezahlt werden, ohne dass ein Bankkonto benötigt wird.

Gemäss Kern bietet Frankencoin aktuell einen Zins von 3 Prozent, ausbezahlt in Frankencoins und finanziert aus den Einnahmen, die im System ebenfalls in Frankencoin anfallen.

25 Millionen Franken Marktkapitalisierung

Er betonte zudem, dass der Stablecoin-Markt nach wie vor stark vom US-Dollar dominiert wird – mit einem Marktanteil von über 98 Prozent –, gefolgt von Euro-basierten Stablecoins und danach Frankencoin, der derzeit auf eine Marktkapitalisierung von rund 25 Millionen Franken kommt.

Arnaud Salomon, CEO von Mt Pelerin, ergänzte: «Frankencoin passt perfekt zu unserer Vision. Es ist ein zentrales Werkzeug, um Selbstverwahrung in der Schweiz und international zu demokratisieren.»