Nationalbank forciert Instant Payment auch grenzüberschreitend
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) prüft zusammen mit der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Verlinkung des Instant-Payment-Services (IP-Service) des SIC-Systems mit dem Target Instant Payment Settlement Service des Eurosystems. Ziel sei es, bis Ende 2026 die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer solchen Verbindung der beiden Zahlungssysteme im Bereich der Sofort- bzw. Echtzeitzahlungen zu beurteilen, heisst es im Communiqué vom Montag.
Instant-Zahlungen ermöglichen Privatpersonen und Unternehmen, Transaktionen zu tätigen, die innert Sekunden, rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche sofort ausgeführt und final abgewickelt werden.
Werden grenzüberschreitende Zahlungen günstiger?
In der Schweiz steht diese Möglichkeit Bankkunden seit dem Sommer 2024 offen – wobei die SNB selber treibende Kraft hinter dem Projekt war und ist. Bis Ende 2026 müssen alle Banken und Fintechs mit Kundenzahlungsverkehr für Instant Payments zumindest die Dienstleistung «Empfangen» anbieten.
Eine Verbindung des Schweizer Systems mit demjenigen von Euroland würde gemäss SNB «währungsübergreifende Instant-Zahlungen ermöglichen, d.h. Zahlungen aus dem einen Währungsraum könnten innert Sekunden auf einem Konto im anderen Währungsraum gutgeschrieben werden». Diese Initiative unterstütze das allgemeine Ziel, grenzüberschreitende Zahlungen schneller, günstiger, transparenter und besser zugänglich zu gestalten.