Der amerikanische E-Scooter-Hersteller Bird, der auch schon in Zürich geschäftet hat, will wohl an die Börse. Er führt deswegen Gespräche mit der Schweizer Grossbank Credit Suisse und mit einem SPAC.

Sie landeten im Seebecken oder in der Limmat, fielen Vandalen zum Opfer oder wurden einfach geklaut: Die E-Scooter der amerikanischen Herstellerin Bird Rides sind nicht mehr in Zürich verfügbar. Zumindest laut ihrer Homepage und laut einem Augenschein in der App des Unternehmens.

Doch in den USA will das Unternehmen nun den Regler aufdrehen, wie die amerikanische Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtet: Bird Rides arbeitet mit der Credit Suisse (CS) zusammen, um mit einer Mantelfirma einen Deal auszuhandeln, der das junge Unternehmen an die Börse bringen soll. 

Spacs im Gespräch

Die Agentur bezieht sich auf Personen, die sich in dieser Angelegenheit auskennen. Bird habe Gespräche mit verschiedenen interessierten Special Purpose Acquisition Companies (SPACs) geführt, aber keine Einigung erzielt, erzählen diese. 

Bird selber umschifft das Thema elegant: «Wir haben nicht vor, in diesem Jahr an die Börse zu gehen, und wir werden in dieser wichtigen Zeit der Not weiterhin eng mit den Städten und Stadtvierteln, die wir bedienen, zusammenarbeiten und ein nachhaltiges Geschäft aufbauen, das den öffentlichen Nahverkehr ergänzt und gleichzeitig unseren Weg zur Rentabilität fortsetzt.»

Auch Sergio Ermotti macht mit

Gegenüber Bloomberg wollte die CS das Thema nicht kommentieren. Es würde aber nicht überraschen, wenn sie sich auch in diesem Geschäftsfeld betätigen würde, sind Deals mit SPACs in den USA dieser Tage doch der Renner schlechthin.

Wie finews.ch im Oktober berichtete, mischt die andere Grossbank UBS in Sachen SPACs bereits ganz vorne mit. Michael Klein, selber im Verwaltungsrat der CS, betätigt sich selber in diesem Markt, genau so wie neuerdings auch der ehemalige UBS-Chef Sergio Ermotti.

 

 

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