Die Reyl-Digitaltochter Alpian hat weitere Millionen eingesammelt, mit denen sie nun den Schweizer Markt bearbeiten will. Jetzt fehlt noch die Banklizenz.

Die als Digitalbank für vermögende «Affluent»-Kunden konzipierte Alpian vermeldete am Donnerstag den Abschluss einer weiteren Finanzierungsrunde im Umfang von 16,9 Millionen Franken. Dies, nachdem das von der Genfer Bankengruppe Reyl gegründete Fintech letztes Jahr bereits 12,2 Millionen Franken aufgenommen hatte.

Während die Serie-A-Finanzierung dem Aufbau der digitalen Bank an sich diente, wird das in der Serie-B-Runde gelöste Kapital laut der Mitteilung hauptsächlich dazu verwendet, die Angebot im Schweizer Markt einzuführen. Wie Alpian auf Anfrage von finews.ch präzisierte, stammt das Geld nun ausschliesslich von superreichen Privatleuten und Family Offices. Die Reyl Gruppe bleibt als Ankeraktionärin beteiligt.

Finma-Lizent im Herbst

Mit den neuerlichen Millionen will Alpian für den Gang vor die Kunden gerüstet sein, wenn die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) dem Unternehmen die erwartete Vollbank-Lizenz erteilt. Das soll, so hofft man beim Unternehmen, noch im dritten Quartal der Fall sein.

Gemäss Eigenwerbung will die von CEO Schuyler Weiss geführte Reyl-Tochter Bankgeschäfte und Kapitalanlagen in einem einzigen Produkt vereinen und damit das «gehobene Massensegment» der Privatkunden mit Vermögen zwischen 100’000 und 1 Million Franken anziehen.

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