Der Zinsertrag ist das Brot- und Buttergeschäft der meisten Kantonalbanken. Die tiefen Zinsen belasten jedoch die Marge. Das hat im ersten Halbjahr nun die Appenzeller KB zu spüren bekommen.

Die Appenzeller Kantonalbank (AKB) konnte zwar bei den Hypothekarforderungen auch in den ersten Monaten 2021 erneut wachsen. Das hat aber nicht wie in der Vergangenheit ausgereicht, um den Einfluss der tiefen Zinsen auszugleichen.

So stiegen die Hypothekarforderungen laut den Angaben der Bank vom Freitag zwar gegenüber dem Vorjahr um rund 3 Prozent auf 86,6 Millionen Franken, der Brutto-Erfolg aus dem Zinsgeschäft gab aber trotzdem um 4,2 Prozent auf 16,5 Millionen nach.

«In den letzten Jahren konnten damit die Mindererträge aufgrund der tieferen Margen noch kompensiert werden, was 2021 nicht mehr gelang», schreibt die AKB.

Auch die anderen Bereiche konnten diese Ergebnis-Lücke nicht füllen. Das Anlagegeschäft wuchs zwar und der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich um 3,2 Prozent auf 3,34 Millionen Franken. Im Handelsgeschäft sank der Erfolg wiederum um 4,9 auf 0,62 Millionen.

Stärker im Anlagegeschäft positionieren

Das Anlagegeschäft werde im Hinblick auf den weiter wachsenden Margendruck im Zinsengeschäft immer wichtiger, heisst es in der Mitteilung weiter. Daher sei man weiter bestrebt, sich immer besser auch als Anlagebank zu positionieren.

Zusammen mit klar höheren Personal- und leicht gestiegenen Sachkosten bleib ein um 14 Prozent tieferer Geschäftserfolg von 9,66 Millionen übrig. Davon gingen nochmal 2 Millionen in die Reserven für allgemeine Bankrisiken. Unter dem Strich ging der Gewinn somit um 17 Prozent auf 7,66 Millionen Franken zurück.

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