Ein Karrierestart in der Vermögensverwaltung bedeutet lange Arbeitstage. Mary Callahan Erdoes, Top-Kaderfrau bei J.P. Morgan, hat in einem Interview die «harte Schule» für Praktikanten verteidigt.

«In der Vermögensverwaltung müssen Trainees mit Zwölf-Stunden-Tagen und einer Sechs-Tage-Woche rechnen», erklärte Mary Erdoes in einem Interview mit «Bloomberg TV». «Das ist nötig, um den Beruf zu lernen», so die Chefin im Asset und Wealth Management des US-Finanzkonzern J.P. Morgan.

Dabei verweist Erdoes auf die oft gennannte Theorie, wonach 10'000 Stunden nötig sind, um eine Tätigkeit wirklich gut zu beherrschen – sei es das Spielen eines Instruments, eine Sportart oder eben ein Beruf optimal auszuüben. «Bei einem normalen Arbeitspensum wären das fünf Jahre, bei uns durchlaufen die Trainees das Programm in zwei bis drei Jahren», erklärte Eroes.

In den vergangenen Monaten gab es in der Bankbranche jenseits und diesseits des Atlantiks eine lebhafte Debatte über die Arbeitsbelastung insbesondere bei Nachwuchsbankern. Auslöser waren Klagen von Jungbankern bei der Investmentbank Goldman Sachs im März gewesen, wie auch finews.ch berichtet hatte.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.64%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.4%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    15.51%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    45.72%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.73%
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