Die Basler Kantonalbank ist im ersten Semester an allen Fronten gewachsen. Die Tochterbank Cler verteidigte den Gewinn.

Die Basler Kantonalbank (BKB) hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 einen Konzerngewinn von 54 Millionen Franken erzielt. Das entspricht einem Plus von gut 6 Prozent zum Vorjahresergebnis, welches allerdings vom Pandemie-Ausbruch gezeichnet war, wie die Staatsbank am Donnerstag ausführte.

Mit einem Halbjahresgewinn 20,1 Millionen Franken auf Vorjahreshöhe war die schweizweit operierende Tochterbank Cler im Vergleich etwas weniger rentabel unterwegs. Das Institut berichtete am Donnerstag separat.

Zufluss in Mandate

Wie es weiter hiess, ist der Konzern bei allen seinen Ertragspfeilern gewachsen. Der Brutto-Zinserfolg ist um 3,5 Prozent auf 183 Millionen Franken gestiegen, wobei das Wachstum im Hypothekargeschäft bei 2 Prozent zu liegen kam. Aufgrund der wirtschaftlichen Erholung mussten im Gegensatz zum Vorjahr keine zusätzlichen Wertberichtigungen von Krediten gebildet werden.

Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verzeichnet einen Anstieg des Ertrags um 5,1 Prozent auf 65,9 Millionen Franken. Besonders stark hat das Anlagegeschäft dazu beigetragen. Unterstützt vom hohen Zufluss in die Anlagelösungen und Mandate hat das Depotvolumen in den ersten sechs Monaten um 2,2 Milliarden auf 22,4 Milliarden Franken zugenommen. Der Handelserfolg betrug 43,2 Millionen Franken.

Neue Strategie im Herbst

Die BKB befindet sich bis Ende 2021 in einen Transformationsphase, bei der es auch zu einschneidenden Sparmassnahmen gekommen ist. Der Geschäftsaufwand konnte in der Folge zum Vorjahr gesenkt werden, das wichtige Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) verbesserte sich – auch dank der guten Ertragslage – deutlich von 67,8 auf 59,4 Prozent.

Die BKB erwartet nun, dass das Geschäftsergebnis 2021 das Vorjahresresultat übertreffen wird. Die Arbeiten an der Strategie 2022+, die ab dem Folgejahr angewendet wird, seien weit fortgeschritten, hiess es ausserdem. Eine Information zur neuen Strategie-Periode des Konzerns erfolgt im dritten Quartal.

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