Die Berner Kantonalbank hat im ersten Halbjahr im Hypothekargeschäft profitiert und konnte Wertberichtigungen auflösen. Im Gesamtjahr wird ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

Die Berner Kantonalbank (BEKB) ist gewachsen und hat im ersten Halbjahr unter dem Strich mehr verdient. Der Reingewinn kletterte zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 63,6 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess.

Dabei verbesserte sich der Geschäftsertrag, um 7,6 Prozent auf 217 Millionen Franken. Bei gleichzeitig leicht tieferen Kosten legte der Geschäftserfolg um deutliche 19 Prozent auf 76,5 Millionen Franken zu.

Das sei aber auch durch nicht-operative Ereignisse begünstigt worden, wie Veränderung bei den Wertberichtigungen und Erlösen aus dem Verkauf von Finanzanlagen, betont die BEKB. Um diese Sondereffekte bereinigt wäre der Geschäftserfolg stabil geblieben.

Mehr Hypotheken

Die Kundenausleihungen wuchsen weiter und die Hypothekarforderungen stiegen um 2,9 Prozent auf 24,2 Milliarden Franken. Auch die verwalteten Kundenvermögen schwollen um 1,2 Milliarden auf 39,9 Milliarden Franken an, vor allem aufgrund der positiven Entwicklung an den Finanzmärkten.

Im wichtigen Zinsgeschäft, verbesserte sich der Netto-Erfolg um 8,8 Prozent auf 141,9 Millionen Franken. Die im Vorjahr gebildeten Wertberichtigungen konnten teilweise aufgelöste werden.

Leicht positiv war das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, in dem der Erfolg um 1,9 Prozent auf 55,5 Millionen Franken gesteigert wurde. Einen Rückgang von 13 Prozent auf 9,9 Millionen Franken verbuchte hingegen das Handelsgeschäft. Die positive Marktentwicklung bei den Finanzanlagen liess den übrigen Erfolg um 79 Prozent auf 9,7 Millionen Franken hochschnellen.

Ergebnis auf Vorjahreshöhe erwartet

Beim Ausblick bleibt die BEKB vorsichtig. Die Negativzinsen in der Schweiz würden weiter auf die Zinsmarge und damit den Zinserfolg drücken. Bei weiterhin günstigen wirtschaftlichen Verhältnissen wird mit einem Jahresergebnis 2021 auf Vorjahresniveau gerechnet, hiess es. 2020 hatte die BEKB einen Reingewinn von 148,4 Millionen Franken erzielt.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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