Die Zürcher Investmenthaus Vontobel hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Vorsteuergewinn deutlich über Vorjahr erreicht. Das Wachstum beim Nettoneugeld liegt knapp im Zielkorridor.

Vontobel hat in den ersten neun Monaten 2021 seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Der Vorsteuergewinn liege «deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert», schreibt die Finanzgruppe in ihrem Update zum Geschäftsgang im dritten Quartal. Allerdings nennt das Zürcher Investmenthaus dazu wie gewohnt keine genauen Zahlen.

Ertragstreiber sei erneut der Bereich Digital Investing gewesen, der nach neun Monaten mit einem Plus beim Betriebsertrag von 77 Prozent kräftig über dem Vorjahreswert lag.

Zweistelliges Volumenwachstum

Der Nettoneugeldzufluss lag mit 4,3 Prozent (annualisiert) knapp im selbstgesteckten ambitionierten Zielband von 4 bis 6 Prozent, wie der Mitteilung vom Mittwoch weiter zu entnehmen war. Gegenüber den ersten sechs Monaten mit einem annualisierten Wachstum von 6 Prozent entspricht das eine Verlangsamung.

Das Wachstum im Private Banking und im Geschäft mit externen Vermögensverwaltern (EAM) lag mit 6,4 Prozent hingegen über Plan, bei den institutionellen Kunden betrug es 2,3 Prozent. Insgesamt hätten die Kunden im Wealth Management Vontobel 3,9 Milliarden Franken in den zurückliegenden drei Quartalen neu anvertraut, Institutionelle 2,3 Milliarden Franken. Per Ende September beliefen sich die betreuten Kundenvermögen auf 266 Milliarden Franken, 16 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Wachstums-Initiativen wirken

«Positiv haben sich auch im weiteren Verlauf des Jahres die Wachstums-Initiativen im Geschäft mit UHNWI (Ultra High Net Worth Individuals ) im Bereich Wealth Management und Global Banks im Asset Management ausgezahlt», sagt CEO Zeno Staub.

«Wir behalten unsere Ziele für dieses Jahr weiterhin fest im Blick und wollen auch in dem anspruchsvollen Marktumfeld wachsen. Dies haben wir mit unseren im Sommer fortgeschriebenen ambitionierten Zielen bis 2022 unterstrichen», so der langjährige Chef. Ihm zufolge bleibt Vontobel zuversichtlich, die Mittelfristziele für 2022 zu erreichen.

 

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