In Zeiten, in denen die Weltgemeinschaft ihre Aufmerksamkeit der Klimakrise widmet, will die Genfer Privatbank Pictet einen Beitrag im Immobilienbereich leisten – und reagiert so auch auf veränderte Kundenmuster.

Der Bereich für Alternative Anlagen innerhalb der Pictet-Gruppe will die Nachhaltigkeit von Bestandsimmobilien durch eine Verringerung ihres Fussabdrucks verbessern. Dieser Ansatz für Gebäudeplanung und -betrieb lässt sich anhand des firmeneigenen Rahmens messen und dürfte auch den Anlegern höhere Erträge bescheren, schreibt die Genfer Privatbank in einem Communiqué vom Donnerstag.

Vor diesem Hintergrund hat Pictet Alternative Advisors (Europe) einen Fonds für Private Equity Real Estate lanciert. Er soll Anlegern zwei Ertragsquellen erschliessen – einen stabilen Ertrag aus Mieteinnahmen, die an die Entwicklung des Verbraucherpreisindexes (VPI) gebunden sind und somit einen Teilschutz gegen Inflation bieten, sowie Kapitalzuwachs durch die Verwaltung und Entwicklung der Immobilien.

Erstmals auch für nichtprofessionelle Anlegerinnen und Anleger

Verwaltet wird der Fonds von einem elfköpfigen Team unter der Leitung von Zsolt Kohalmi. «Der Fonds wurde sowohl für institutionelle als auch für private Kunden konzipiert und wird es dank seines ELTIF-Labels zum ersten Mal europäischen, nichtprofessionellen Kunden erlauben, in einen geschlossenen Private-Equity-Real-Estate-Fonds zu investieren», sagte Charles Foucard, Finanzchef und Head of Development Strategy bei Pictet Alternative Advisors.

Damit trägt Pictet zur Demokratisierung der Anlageklasse Private Equity, die bislang eher sehr wohlhabenden Investorinnen und Investoren vorbehalten war. Der Mindestzeichnungsbetrag liegt entsprechend bei vergleichsweise tiefen 20'000 Euro für die Anteilsklasse für Kleinanleger.

Investitionen in «Last-Mile»-Logistik

Dem Anlageansatz liegen drei Hauptwachstumstreiber und Katalysatoren für den Wandel in der Immobilienbranche in einem Umfeld nach der Pandemie zugrunde: Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Technologie.

Der Fonds wird vor allem in erstklassige Wohn- und Büroimmobilien in grossen westeuropäischen Städten und in Sektoren wie in «Last-Mile»-Logistik investieren berücksichtigen. Mit Letzterem ist der Umstand gemeint, dass die Pandemie insbesondere im Logistikbereich zu einem starken Nachfrageanstieg hat, da der Online-Handel von neuen Zielgruppen und Angeboten wie Expresslieferungen profitierte.

 

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