Die Einheit an der Schnittstelle zwischen Private Banking und Investmentbank ist bei der Credit Suisse von hoher strategischer Bedeutung. Nun hat die Grossbank dort zwei Schlüsselmärkte unter neue Leitung gestellt, wie finews.ch erfahren hat.

Die Credit Suisse (CS) nimmt weitere Ernennungen in ihrem Investment Banking Advisory (IBA) vor, wie zu erfahren war. Demnach stösst Oliver Tucker am morgigen Donnerstag als neue Leiter für IBA in Grossbritannien zur Grossbank. Er arbeitet von London aus, nachdem Philippe Guez bereits vergangene Woche in Paris seine Stelle als neuer Chef von IBA Frankreich angetreten hat.

Die IBA-Abteilung stellt bei der CS die Schnittstelle zwischen Private- und Investmentbanking her und ist von entsprechender Bedeutung. In der letzten November präsentierten Zweijahres-Strategie für die Grossbank fand die Einheit extra Erwähnung – insbesondere soll deren Geschäft in Europa vorangetrieben werden. Erst vergangenen Herbst hatte das Geldinstitut die Truppe in Italien erweitert, wie auch finews.ch berichtete.

Befehlslinien nach Zürich un Mailand

Der neue Leiter im Vereinigten Königreich kommt von der japanischen Bank Nomura. Tucker verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im britischen Investmentbanking, wo er Transaktionen über alle Produkte hinweg mit Spezialisierung auf Fusionen und Übernahmen (M&A) initiierte und durchführte. Auf zwei Dekaden im Metier blickt auch Guez zurück; er wirkte zuletzt bei Atlas Financial Solutions (ATFIS), wo er als Partner für unabhängige M&A-Beratung tätig war.
 
Beide Neuankömmlinge berichten an die Co-Leiter von IBA Europe Coverage, Stefan Gratzer in Zürich sowie Vincenzo De Falco in Mailand.

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