In Frankreich muss Julius Bär eine Millionenbusse zahlen, weil Steuer-Tricksereien über ihre Konti gelaufen sind. Die Bank bestreitet ihre Schuld.

Im Zusammenhang mit dem Fall «Crépuscule» (Dämmerung) ist die Privatbank Julius Bär in Paris Mitte März mit einer Busse von 5 Millionen Euro bestraft worden. Zusätzlich hat sie 400’000 Euro Schadenersatz an den französischen Staat zu zahlen.

Dies in Zusammenhang mit gross angelegten Tricksereien mit der französischen Mehrwertsteuer, bei denen auch Konti beim Zürcher Traditionshaus auftauchten – hier kam aufseiten der französischen Ermittler der Geldwäsche-Vorwurf ins Spiel.

Haftstrafen gegen Drahtzieher

Laut einem Bericht der Agentur «AFP» gehen die Taten auf das Jahr 2008 zurück; die Privatbank will das Urteil anfechten, musste aber schon während der Ermittlungen eine Kaution von 3,75 Millionen Euro hinterlegen. Auch andere Banken sind in diesem Zusammenhang verurteilt worden.

Im der Affäre wurden laut dem Bericht ebenfalls zwölf Einzelpersonen bestraft, einige mit Haft bis zu zehn Jahren. Insgesamt sollen mit den Steuertricks, bei denen es um CO2-Zertifikate ging, 146 Millionen Euro ertrogen worden sein.

Frankreich entgingen Hunderte Millionen Euro

Dabei wurde Emissions-Rechte in der EU zum steuerbefreiten Preis erworben und in Frankreich unter Einberechnung der Mehrwertsteuer weiterverkauft – der Preisaufschlag wurde aber nie als Steuer erstattet, sondern in die eigenen Taschen abgezweigt.

Durch solche Betrugs-Maschen sind dem französischen Staat in den Nullerjahren offenbar 1,6 Milliarden Euro an Einnahmen entgangen.

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