Eine führende US-Ratingagentur stuft die langfristigen Verbindlichkeiten der Glarner Kantonalbank hoch. Begründet wird der Schritt mit dem jüngsten Entscheid des Glarner Stimmvolks.

Die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat ihre Bonitätseinschätzung für die langfristigen Verbindlichkeiten der Glarner Kantonalbank (GLKB) nach oben revidiert: Das Rating wurde von AA- auf AA erhöht, mit Ausblick «stabil». Die Einstufung für die kurzfristigen Verbindlichkeiten bleibt unverändert bei der Höchstnote A-1+, wie die GLKB im Mediencommuniqué mitteilt.

S&P reagiere mit der Erhöhung des Ratings für langfristige Verbindlichkeiten auf den Entscheid des Glarner Stimmvolks vom 1. Mai, wonach sowohl die Mehrheitsbeteiligung an der GLKB durch den Kanton als auch die Staatsgarantie erhalten bleiben, heisst es weiter. Die Ratingagentur hatte 2020 die GLKB vor dem Hintergrund dieser Abstimmung vorsorglich herabgestuft. Nach dem Entscheid an der Glarner Landsgemeinde hat sie diesen Schritt wieder rückgängig.

Gesetzesrevision abgelehnt

Das Glarner Stimmvolk hatte entschieden, die Totalrevision des Gesetzes über die GLKB abzulehnen und am Status Quo festzuhalten. Das aktuelle Kantonalbankgesetz bleibt somit in Kraft; als Hauptaktionär behält der Kanton seine Mehrheitsbeteiligung, und die Staatsgarantie gilt uneingeschränkt. Weiter behält die Glarner Kantonalbank die Rechtsform einer spezialgesetzlichen Aktiengesellschaft. Das Institut hätte sich von der Gesetzesrevision mehr Handlungsfreiheit erhofft – doch nun bleibt dank der guten Note von S&P immerhin die Finanzierung günstig.

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