Die französische Zentralbank will ihre Pläne für ein Grosskundenprogramm für digitale Zentralbankwährungen (CBDC) beschleunigt vorantreiben.

Nach Aussagen von Gouverneur François Villeroy de Galhau sollte die Banque de France bereit sein, das für März 2023 erwartete Pilotprojekt der Europäischen Union für tokenisierte Wertpapiere zu unterstützen. Diese Pilotregelung werde einen regulatorischen Rahmen bieten, um den Trend zur Tokenisierung von Finanzanlagen zu unterstützen, kündigte er in einer Rede an.

Zusätzlich zu einer automatisierten Market-Maker-Plattform, die sich an den DeFi-Märkten orientiere, habe die Zentralbank ihre eigene Distributed-Ledger-Technologie (DLT) entwickelt, die ihrer Ansicht nach als Grundlage für eine Multi-CBDC-Plattform dienen könnte. Dies würde es verschiedenen Zentralbanken ermöglichen, sich zusammenzuschliessen und eine schnelle, automatisierte und transparente Abwicklung über verschiedene Währungen hinweg zu ermöglichen.

Seba Bank bei CBDC-Experimenten dabei

Seit März 2020 hat die französische Zentralbank mehrere Experimente durchgeführt, die zeigen, wie CBDC für Grossbetragszahlungen genutzt werden könnten. Dazu gehörten grenz- und währungsübergreifende Zahlungen sowie die Wertpapierabwicklung.

An diesen Experimenten nahmen mehrere Finanzunternehmen teil, neben Grossbanken wie HSBC und Société Générale aus der Schweiz auch die Seba Bank. Zudem wirkte auch die Monetary Authority of Singapore (MAS) mit. Darüber hinaus hat die Banque de France bereits mit der Schweizerischen Nationalbank an verschiedenen grenzüberschreitenden Zahlungsprojekten zusammengearbeitet.

Laut Villeroy de Galhau sind neue Experimente im Gange, die in diesem Jahr und im Jahr 2023 durchgeführt werden sollen und an denen weitere Privatunternehmen und andere ausländische Zentralbanken beteiligt sein werden.

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