Der Banken-Dachverband verzeichnet dieses Jahr weiteren Zulauf. Neu stossen ein Krypto-Institut und eine Online-Bank hinzu.

Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) baut ihren Mitgliederkreis weiter aus. Neu aufgenommen in den Banken-Dachverband des Schweizer Finanzplatzes wurden Crypto Finance (Brokerage), ein Teil der Crypto-Finance-Gruppe, und die Flowbank, wie einer Mitteilung von Freitag zu entnehmen ist.

Krypto- und Online-Kompetenz

Crypto Finance hat den Sitz in der Schweiz und eine regionale Präsenz in Singapur und Deutschland. Das Unternehmen, das ein Teil der Gruppe Deutsche Börse ist, besteht aus zwei Finma-regulierten Finanzinstituten und bietet professionelle Digital-Asset-Lösungen in den Bereichen Asset Management, Brokerage, Verwahrung, Infrastruktur und Tokenisierung für Finanzinstitute an.

Die in Genf beheimatete Flowbank wurde 2020 als Online-Bank gegründet. Sie beschäftigt über 100 Mitarbeitende. 2021 folgte die Eröffnung eines Büros in Zürich.

Klangvolle Neuzugänge

Der SBVg hat dieses Jahr einige prominente Zugänge verzeichnet, darunter Schwergewichte aus China und Nahost. So stiess etwa im Juni die Bank of China (BOC) mit ihrer Zweigniederlassung in Genf hinzu, wie finews.ch berichtete. Auch die in der Rhonestadt ansässige QNB (Suisse) trat dannzumal der Dachorganisation bei, eine Tochtergesellschaft der Qatar National Bank (QNB). Diese hat ihren Hauptsitz in Katar und gilt als grösstes Finanzinstitut in der Region Naher Osten und Afrika.

Weiter sind seit Jahresbeginn unter anderem auch die Sygnum Bank und die Swiss Bankers Prepaid Services dem Dachverband beigetreten.

Viel Staub aufgewirbelt

Mit den Zuzügen stärkt die SBVg ihren Mitgliederkreis wieder. Denn in den vergangenen Jahren hatte sie teilweise auch prominente Abgänge zu verzeichnen. Die in Basel ansässige WIR Bank beispielweise trat letztes Jahr aus dem Branchen-Dachverband aus. Zuvor war mit Raiffeisen Schweiz auch die drittgrösste Bankengruppe des Landes ausgetreten, was damals einigen Staub aufwirbelte.

Aufgrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine hat der Dachverband der Schweizer Banken im März zwei russische Finanzinstitute aus seiner Organisation ausgeschlossen.

 

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