Im August 2020 war der Citigroup ein peinlicher Fehler unterlaufen. Bei einer Fehlbuchung landeten ganze 900 Millionen Dollar bei gleich mehreren Empfängern. Jetzt kann die Bank wohl das Kapitel abschliessen und erhält die restlichen Gelder zurück.

Der Überweisungsfehler hatte damals für rote Köpfe in der Citi-Chefetage gesorgt. Fast 900 Millionen Dollar waren im Sommer 2020 irrtümlich an die Kreditgeber der inzwischen bankrotten Kosmetikfirma Revlon überwiesen worden. Eigentlich wollte die Bank als Verwaltungsstelle für einen Kredit nur eine Zinszahlung leisten.

Die SEC untersuchte, wie der Fehler passieren konnte. Und die Bank bemühte sich, ihr Geld zurückzuerhalten. Die erste Überraschung kam dann im Februar 2021: Die klagenden Kreditgeber gewannen unerwartet einen Gerichtsprozess, wonach sie das Geld nicht zurückgeben mussten. Der Richter sagte, die Gläubiger hätten nicht wissen müssen, dass die Überweisung ein Fehler war.

Doch dieses Urteil wurde vor drei Monaten in einem Berufungsverfahren aufgehoben. Nun wurde eine Einigung zwischen der Bank und den Klägern erzielt, wie etwa die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtet.

Nachdem bereits zuvor einige Empfänger die Gelder an die Citi zurücküberwiesen hatten, konnte man sich nun mit zehn verbleibenden Klägern auf die Rückzahlung der restlichen 504 Millionen Dollar einigen. Der zuständige Richter beendete das laufende Verfahren daraufhin mit einer Klageabweisung.

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