Der Chef der Wall-Street-Bank J.P. Morgan wird für das vergangene Jahr keine zusätzliche Sondervergütung erhalten. Auch in Zukunft sollen an den langjährigen CEO keine Extra-Boni fliessen.

Das Gehalt von Jamie Dimon, dem CEO von J.P. Morgan, ist im vergangenen Jahr mit 34,5 Millionen Dollar genauso hoch ausgefallen wie im Vorjahr. Es setzt sich aus einem jährlichen Grundgehalt von 1,5 Millionen Dollar und einer leistungsabhängigen Vergütung von 33 Millionen Dollar zusammen, wie aus einer regulatorischen Mitteilung der Bank hervorgeht.

«Im Jahr 2022 wurde Herrn Dimon keine Sondervergütung gewährt, und der Vorstand hat sich verpflichtet, ihm auch in Zukunft keine Sondervergütung zu gewähren», heisst es in der Mitteilung weiter.

2022 mit Gewinnrückgang

Die Gehaltsentscheidung sei auf Grundlage der Leistung der Bank im Jahr 2022 getroffen worden. Die Bank habe sich erheblichen Herausforderungen gegenübergesehen. Als Faktoren werden dabei der starke Wettbewerb, wachsende geopolitische Spannungen, die globale wirtschaftliche Unsicherheit, steigende Inflation und höhere Zinsen genannt, sowie die anhaltenden Auswirkungen bei der Bewältigung der Pandemie.

J.P. Morgan hatte 2022 einen Gewinnrückgang um mehr als 20 Prozent auf 37,7 Milliarden Dollar hinnehmen müssen. Wie auch bei anderen Instituten war insbesondere das Investmentbanking verglichen mit dem Boom-Jahr 2021 rückläufig. Dimon, der im März 67 Jahre alt wird, ist seit 2005 Chairman und CEO der Bank. Zuvor war er CEO der BankOne, die 2004 von J.P. Morgan übernommen wurde.

Auch andere grosse US-Banken wie etwa Goldman Sachs hatten Einbrüche zu verzeichnen. Einige mussten die Risikovorsorge erhöhen und haben Kostensenkungen und einen Stellenabbau angekündigt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.88%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.59%
pixel