Im grössten Vermögensverwaltungsmarkt von Europa schafft die UBS eine neue Führungsebene. Dies soll auch den mit vielen Hüten versehenen deutschen Länderchef entlasten.

Die UBS Deutschland hat Philipp Neuhofen zum Leiter für das dortige Geschäft mit Millionären und vermögenden Kundinnen und Kunden (HNW und Affluent) berufen. In dieser Funktion führt Neuhofen die sechs Niederlassungen der UBS in Deutschland – Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Stuttgart. Dies berichtete das deutsche Branchenportal «Private Banking Magazin».

Unterstützung für Tobias Vogel

Neuhofen soll in der neu geschaffenen Führungsebene UBS-Deutschlandchef Tobias Vogel unterstützen, der vergangenen Juni auch noch zum Leiter der Europabank UBS Europe in Frankfurt ernannt worden ist. Dies auch in Zusammenhang mit der Integration des Geschäfts der Credit Suisse (CS) in Europa.

Vogel verantwortet ausserdem neben dem deutschen auch das französische und italienische Wealth Management sowie die Investmentbank-Division von UBS Europe.

Der ehemalige Deutschbanker Neuhofen steht seit dem Jahr 2015 im Dienst der UBS und war zuletzt für das Geschäft mit Finanzintermediären im nördlichen Nachbarland zuständig. Wer ihn auf diesem Posten ersetzt, ist noch nicht bekannt.

Erfolgreiche Segmentierung

Unter Christine Novakovic, die das gesamte Private Banking der UBS in Europa verantwortet, ist die Vermögensverwaltung in Deutschland nach Kundengruppen strukturiert und teils standardisiert worden. Dabei wurden eigens Angebote für Millionärs- und Affluentkunden geschaffen. Es gilt als offenes Geheimnis, dass sich die Kundschaft der Schweizer Bank in Deutschland vorab aus diesen zwei Gruppen rekrutierte.

Die Segmentierung hat jedoch einigen Erfolg gezeitigt; nach langen Verlustjahren schreibt die UBS in Deutschland wieder schwarze Zahlen.

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