Die Kundensegmentierung schreitet im Europageschäft der UBS voran, wie finews.ch erfahren hat. Nun nimmt sich Chefin Christine Novakovic den tieferen Millionenvermögen an.

Die UBS hat sich vorgenommen, zur wichtigsten Bank für Superreiche weltweit aufzusteigen. Allerdings gibt es beim Schweizer Branchenführer bedeutende Kundengruppen, die dieses Kriterium (noch) nicht erfüllen: Im Europageschäft etwa stellt die Klientel mit einem Vermögen zwischen 500'000 und 5 Millionen Dollar bei der Bank ein äusserst wichtiges Segment, wie Christine Novakovic, Europachefin der Vermögensverwaltung, jüngst in einem internen Schreiben festhielt.

Das Memo liegt finews.ch vor. Demnach will «Christl», wie Novakovic ihr Schreiben zeichnet, dieses Segment ab 2020 mit einem gesonderten Service bedienen. Als so genannte «Private Clients» sollen sie demnächst von speziell dafür abgestellten Beratern betreut werden, wobei auch stärker Technologie und standardisierte Produkte zum Einsatz kommen sollen.

Unter 500'000 Dollar fängt die «Masse» an

Wenn die Kunden dann die 5-Millionen-Dollar-Grenze überschreiten, gelten sie der UBS als «High Net Worth Individuals» und geniessen den bereits bestehenden HNW-Service beim Institut.

Wie finews.ch bereits vergangenen Oktober berichtete, baut Novakovic die Dienstleistungen in ihrer Region um, zu der neben Europa auf Nahost und Afrika (Emea) zählen. So wurde unter ihrer Ägide bereits bestimmt, dass Kunden mit weniger als 500'000 Dollar zum «Mass Affluent»-Geschäft zusammengefasst und ebenfalls gesondert bedient werden.

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