Der Präsident der Grossbank UBS, Colm Kelleher, bekräftigte am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos die Möglichkeit, die Rentabilitätsziele des Unternehmens mittelfristig zu übertreffen. Dies erklärte er nur wenige Tage vor der Publikation der Jahreszahlen für 2023 am 6. Februar 2024. 

UBS-Präsident Colm Kelleher zeigte sich am Rande des World Economic Forum (WEF) am Mittwoch in Davos optimistisch. Gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg» erklärte er, dass er noch Potenzial sehe in Bezug auf die Profitabilitätsziele der Bank, wie einem Artikel (kostenpflichtig) zu entnehmen ist.

Am 6. Februar 2024 wird die UBS ihre Ergebnisse für das vierte Quartals 2023 sowie für das Gesamtjahr veröffentlichen. Derzeit strebt die UBS eine Rendite von 15 Prozent auf das harte Kernkapital bis Ende 2026 an. Gleichzeitig möchte die grösste Schweizer Bank auch 10 Milliarden Dollar einsparen. Trotz seinem Optimismus betonte Kelleher ebenfalls, dass der schwierige Teil der Integration der Credit Suisse noch bevorstehe.

Druck aus Schweden

Kellehers Signale dürften bei den Anlegern nicht ungehört geblieben sein. Der aktivistische Investor Cevian Capital etwa erwartet von der UBS einiges, wie auch finews.ch berichtete. Das schwedische Unternehmen investierte im vergangenen Jahr rund 1,2 Milliarden Euro in UBS-Aktien und hält somit 1,3 Prozent an der Grossbank.

Wie Cevian-Capital-Mitgründer Lars Förbergin unlängst erklärte, sieht er ein erhebliches Wertpotenzial bei der UBS. «Der Verwaltungsrat und das Managementteam leisten bei der Integration der Credit Suisse hervorragende Arbeit», erklärte er.

UBS-Aktien für 50 Franken?

Wenn einmal die Bewertungslücke zur weltgrössten Vermögensverwaltung-Bank Morgan Stanley geschlossen sei, werde die UBS-Aktie 50 Franken wert sein. Aktuell handeln die Titel nach starken Zugewinnen in den vergangenen Monaten zu einem Kurs von 25.20 Franken.

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