Zollstreit mit den USA – welche Rolle spielt die UBS?

Es ist eines der heissesten Gerüchte derzeit auf dem Finanzplatz Schweiz: UBS-Chairman Colm Kelleher soll im Zollstreit zwischen der Schweiz und den USA vermitteln; finews.ch berichtete darüber.  

Der UBS-Präsident ist nicht der erste Wirtschaftsführer, der für die Schweiz versucht, die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Die Partners Group-Mitgründer Marcel Erni und Alfred Gantner wie auch Roche-Präsident Severin Schwan wie auch Daniel Jäggi, Gründer des Genfer Energie- und Rohstoffriesen Mercuria, haben sich dem Team Schweiz angeschlossen. «Mit Colm Kelleher und der UBS bekommt die Verhandlungsrunde ein anderes Gewicht. Sie spielen in einer ganz anderen Liga», sagt Headhunter Reto Jauch im «BoardTalk», dem Podcast von finews.ch

«Colm Kelleher geniesst aufgrund seiner langjährigen Karriere im amerikanischen Bankenumfeld eine ganz andere Glaubwürdigkeit», sagt Jauch. 

Brücke zwischen Wirtschaft und Politik schlagen

Was ein weiteres Plus des UBS-Präsdienten ist: sein Netzwerk. «Wenn wir etwas in der Ära von Donald Trump gelernt haben: persönliche Beziehungen sind dem US-Präsidenten sehr wichtig. Für die Schweiz kann es entscheidend sein, über diesen Kanal ihre Ziele zu formulieren und letztlich auch durchzusetzen», sagt Jauch. 

Letztlich zeigt der Zollstreit laut Jauch eines deutlich auf: In der jüngsten Vergangenheit wurden die Beziehungen zwischen der Schweizer Politik und der Wirtschaft vernachlässigt. «Es wird nicht gelingen, über Nacht diese Brücken wieder zu bauen. Dazu braucht es Zeit, aber auch gegenseitigen Respekt», betont Jauch. 

Mehr dazu im Podcast von finews.ch

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