Auch das Westschweizer Staatsinstitut hat 2023 einen Gewinnsprung hingelegt. Davon profitieren nun die Aktionäre der Genfer Kantonalbank – doch ein Wermutstropfen bleibt.

Die Genfer Kantonalbank(BCGE) steigerte ihren Reingewinn im vergangenen Jahr 2023 um mehr als 31 Prozent auf 231,2 Millionen Franken. Wie die kleinste Schweizer Universalbank am Dienstag vermeldete, soll nun die Dividende um 18 Prozent auf 6.50 Franken je Aktie erhöht werden. Dies sei ein neuer Höchstwert, hiess es weiter.

Zuversichtlich für 2024

Das Institut zeigte sich 2023 mit einem um 24 Prozent gestiegenen Geschäftsertrag von mehr als einer halben Milliarde Franken und einem Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von nur 48,3 Prozent in beneidenswerte Form. Das verwaltete Vermögen wuchs um 5,5 Prozent auf 35,3 Milliarden Franken, während sich die Hypothekar- und Kundenforderungen auf 19,2 Milliarden Franken beliefen. Das Eigenkapital-Polster konnte mit mehr als 10 Prozent auf 2,184 Milliarden Franken ebenfalls deutlich ausgebaut werden.

Für das Jahr 2024 rechnet die Bankführung nun mit einer Rentabilität auf Vorjahreshöhe.

Noch immer unter Buchwert

Die Aktionärinnen und Aktionäre der BCGE haben also Grund zu Freude, zumal der Kurs der Aktie im vergangenen Jahr um gut einen Viertel zugelegt hat. Ein Wermutstropfen aber bleibt: Der Börsenwert betrug trotz den Kursavancen Ende 2023 nur 74 Prozent des Buchwerts des Instituts. Die Titel handeln also weiterhin mit einem Abschlag zum Unternehmenswert.

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