Der Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich will für Kurzarbeit als Alternative zum Personalabbau auf dem Finanzplatz Hand bieten.

Nach dem Fall der Bank Wegelin im Steuerstreit mit den USA würde der Bericht «Finanzplatz Zürich 2011» noch pessimistischer ausfallen, sagt Bruno Sauter, Vorsteher des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich.

Der Personalabbau dürfte in der Region Zürich (inklusive Zug und Schwyz) noch höher ausfallen als vor einem Jahr vorrausgesagt, erläutert Sauter im Interview mit der Mitgliederzeitschrift «Take it» des Schweizerischen Bankpersonalverbands SBPV.

Einige Banken setzen schon auf Kurzarbeit

Damals war der Kanton für das laufende Jahr von minus 3,1 Prozent der Stellen und für 2013 von minus 1,9 Prozent ausgegangen.

In den Fällen, wo der der Kostendruck konjunkturell bedingt ist, will Sauter nun den Banken Hand für Kurzarbeit bieten. Bereits würden wenige Banken von dieser Möglichkeit Gebrauch machen.

Nötig: Konzessionen bei den Löhnen

Um sich für die anstehenden strukturellen Anpassungen zu wappnen, rät Sauter den Bankangestellten dazu, offen für Weiterbildung zu sein und ihren professionellen Erfahrungshorizont zu erweitern.

Er legt Ihnen im Gespräch mit ihrem Mitgliedermagazin aber auch nahe, Konzessionen im Salärbereich einzugehen, um sich wieder im Arbeitsmarkt integrieren zu können.

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