Im Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank kommt es zu personellen Veränderungen. Zwei hochkarätige Mitglieder treten überraschend zurück.
Unabhängig voneinander haben sich Felix R. Ehrat (Bild oben) und Konrad Schnyder aus beruflichen und persönlichen Gründen entschieden, per 24. September 2012 aus dem Verwaltungsrat auszutreten, wie die Liechtensteinische Landesbank (LLB) am Montagabend mitteilte. Ehrat war erst im Mai 2011 zugewählt worden, wie auch finews.ch berichtete.
Für die beiden Mitglieder des Verwaltungsrates der LLB hat sich gemäss weiteren Angaben die berufliche und persönliche Situation deutlich verändert. Auf Grund neuer beziehungsweise gestiegener Herausforderungen sei es ihnen offenbar nicht mehr möglich, die für das Mandat erforderliche Zeit aufzubringen.
Grosses Bedauern
Hans-Werner Gassner, Präsident des LLB-Verwaltungsrates, bedauert im Namen des gesamten Gremiums die Rücktritte der beiden Verwaltungsratsmitglieder. «Wir verstehen die individuellen Gründe für das Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat und danken den Herren für ihren wertvollen Einsatz für die LLB-Gruppe», sagt Gassner.
Laut Artikel 12 des Gesetzes über die Liechtensteinische Landesbank und Artikel 14 der Statuten setzt sich der Verwaltungsrat aus fünf bis sieben Mitgliedern zusammen, die von der Generalversammlung für drei Jahre gewählt werden. Nach den beiden Rücktritten ist das Gremium mit fünf Mitgliedern weiterhin gesetzes- und statutenkonform, wie Bank weiter schreibt.
Zuwahl im nächsten Mai
Der LLB-Verwaltungsrat plant, bei der nächsten Generalversammlung vom 3. Mai 2013 geeignete Persönlichkeiten zur Zuwahl vorzuschlagen, so dass auch in Zukunft alle relevanten Profile und Märkte im Verwaltungsrat vertreten sind.
Über die Nominationen für den Verwaltungsrat will die LLB-Gruppe zu einem späteren Zeitpunkt informieren.
-
Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.4%
-
Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.85%
-
Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.14%
-
Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.98%
-
Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%
