Zürich gewinnt gegenüber London und New York. Trotz der Marktlage gibt es in der Limmatstadt die besseren Karrierechancen, prophezeihen Headhunter.

«Es kommen sogar Leute aus New York in die Schweiz zurück», sagt Headhunter Philipp Buis von Jauch Associates.

An einem Roundtable des Portals «eFinancialCareers» diskutierte er  mit Berufskollegen darüber, was man vom kommenden Jahr erwarten könne.

Zürich hat den stabileren Arbeitsmarkt

Ein Punkt, in dem sich viele einig waren: Die angelsächsischen Finanzplätze New York und London verlieren an Bedeutung. Grund ist die schwere Krise im Investmentbanking und die Unsicherheit, die damit verbunden ist.

«Der Arbeitsmarkt in Zürich ist weniger volatil als in London», sagt etwa Mark Dowsett von Stamford Consultants. Aber auch hierzulande ist das Umfeld nicht rosig. Buis rechnet frühestens in drei bis vier Jahren wieder mit Wachstum.

Verdrängungswettbewerb als Chance für Winner-Teams

Headhunter Stefan Bächer von Guggenbühl, Bächer, Niederer & Partner rechnet mit einem Verdrängungswettbewerb. Zum Teil würden Banken ganze Teams von Konkurrenten abwerben. Jetzt seien Leute gesucht, die in einem schwierigen Marktumfeld Gelder generieren können.

Wer IT-Profi ist, hat momentan vergleichsweise gute Chancen. Dort würden weiterhin Leute gesucht. Auch für die Zuständigkeitsbereiche der Emerging Markets bestehe eine ungebrochene Nachfrage.

Kenntnisse über ausländische Steuergesetze gesucht

Aber es gibt auch Neuerungen. So wird im Private Banking zunehmend nach Mitarbeitern gesucht, die sich mit der steuerrechlichen Situation in anderen Ländern auskennen.

Es genüge nicht mehr, nur die Produkte gut zu kennen, so das Ergebnis der Roundtables. Es sei auch wichtig zu beurteilen, ob diese unter dem jeweiligen Steuerregime sinnvoll seien.

 

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