Grossbankenregulierung: Die UBS und ihr verlorener Einfluss
Einen zweiten Fall Credit Suisse soll es nicht mehr geben – das ist die Ansage des Bundesrates. Nun liegen konkrete Vorschläge für eine Verschärfung der Grossbankenregulierung auf dem Tisch.
Für die UBS sind sie ein Rückschlag – trotz intensivem Lobbying in Bern. Warum prallte ihr Einfluss ab? Wie realistisch ist ein Wegzug der Bank? Und was bedeutet das für den Finanzplatz Schweiz? Im aktuellen BoardTalk mit Headhunter Reto Jauch analysieren wir Hintergründe, Machtspiele und mögliche Folgen.
Die UBS-Spitze sei mit Chairman Kelleher und CEO Sergio Ermotti zwar gut aufgestellt, sagt Jauch. Doch ihr Unterfangen gleiche einem Anrennen auf einen Berg, der nur sehr schwer zu erklimmen sei, sagt er. «Wenn man die vorgeschlagenen Änderungen anschaut, dann kommt man zum Schluss, dass sich die UBS nirgends durchsetzen konnte», sagt er.
Ist nun ernsthaft mit einem Wegzug der kombinierten Grossbank aus der Schweiz zu rechnen? «Ich kann mir dies nicht vorstellen», sagt er. Bei der Drohung habe es sich vielmehr um ein taktisches Manöver gehandelt. Allerdings kann er sich vorstellen, dass die Grossbank künftig nicht mehr sämtliche Funktionen bzw. Geschäftseinheiten in der Schweiz behält.
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