Eine Studie zeigt, welche Anlageklassen höchste Gebühren holen. Und bei welchen Preisdruck herrscht. International schneidet die Schweiz weniger gut ab.

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Bei den alternativen Anlageklassen hat es eine Verschiebung von Angebot und Nachfrage gegeben. Das stellt auch die Unternehmensberatung Mercer in ihrem «2012 Global Asset Manager Fee Survey» fest. Der Report untersucht alle zwei Jahre die Gebühren von mehr als 25'000 Asset Management-Produkten in über 5'000 Investment-Firmen.

Dabei zeigte sich diesmal, dass in den alternativen Klassen wie Hedgefonds, Private Equity und Infrastruktur ein steigender Preisdruck herrscht. Im Bereich der traditionellen Asset-Klassen bleiben die Gebührenstrukturen im Grossen und Ganzen konstant, berichtet Mercer.

Vermögen unterteilt

Warum das so ist? «Viele Investoren unterteilen ihr Vermögen in Kern- und Satellitenanlagen. Der Grossteil der Kernanlagen wird passiv umgesetzt. Dort ist die Gebührenerosion enorm. Allerdings beobachten wir, dass Satellitenanlagen eine immer wichtigere Rolle spielen, die Gewichtungen also erhöht werden», so Christian Bodmer, Leiter des Bereichs Investment Consulting von Mercer in der Schweiz.

Die höchsten Gebühren fallen bei Emerging-Markets- und Small-Cap-Fonds an. Im Schnitt liegen die Preise hier global bei rund einem Prozent.

Schweiz mit niedrigen Gebühren

Der Vergleich zwischen den Regionen zeigt: Die durchschnittlichen Gebühren über alle Asset-Klassen in Europa liegen mit 0,52 Prozent im Mittelfeld, während der Mittelwert in Schwellenländern mit 0,89 Prozent am höchsten ausfällt.

Am günstigsten sind die Gebühren mit 0,3 Prozent in Kanada, gefolgt von Grossbritannien (0,39 Prozent). Auch in der Schweiz sind die Gebühren in diesem Bereich angesiedelt, teilt Mercer weiter mit.

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