Eine Investmentgruppe aus Denver prüft einen Ableger in der Schweiz. Sie will hauptsächlich in die am schnellsten wachsenden Länder Afrikas investieren. 

Venture-Philanthropie oder Private-Equity? «One Thousand & One Voices» ist eine Gruppe aus Investoren, die sich auf den ersten Blick kaum in eine Schublade stecken lässt. Die Nachrichtenagentur «Reuters» bezeichnete die in Denver ansässige Gesellschaft kürzlich als «family-only private equity fund».

Auf der Webseitebeschreibt sich die Gruppe mit dem sperrigen Namen als «Bewegung», bestehend aus einflussreichen Familien aus der ganzen Welt, die darauf abzielt, den Wohlstand in Entwicklungsmärkten wie Kenia, Ghana, Tansania oder Nigeria zu beschleunigen. Durch die Schaffung von Beziehungen, durch intellektuelles und finanzielles Kapital soll der Aufbau gefördert werden.

John Coors, Eigentümer und Chef der amerikanischen Industrie-Keramik-Firma CoorsTek, gibt der Bewegung ein Gesicht. In einem Interview mit «BBC World News» sagte er kürzlich, dass Investitionen im Vordergrund stünden – und nicht bloss Wohltätigkeit und Spenden.

Auch Familien aus der Schweiz sind interessiert

Mehr als ein Drittel der angepeilten 300 Millionen Dollar seien bereits eingeworben. Bisher habe der Fonds Gelder von mehr als 15 vermögenden Familien eingeworben, vor allem aus den USA. Zusagen von mehreren weiteren Investoren stünden bevor. Die Gruppe prüfe etwa 50 potenzielle Investments und will im ersten Quartal 2014 loslegen.

Nun will die Gruppe auch Schweizer Investoren gewinnen und erwägt offenbar, ein Büro in Zürich zu eröffnen. «Wir haben von mehreren Schweizer Familien gehört und deutliche Interessensbekundungen erhalten», sagte Geschäftsführer Hendrik Jordaan in einem Interview mit der Zeitung «Die Welt».

 

 

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