Der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel lobt das Urteil zum Fall Hoeness. Er hat für solche Fälle auch gleich eine Lösung parat: Er will Bankenchefs vor Gericht zerren.

Nach dem Urteil gegen Uli Hoeness betrat als einer der ersten Politiker Sigmar Gabriel die Wortbühne. Dabei griff der SPD-Mann mit harten Worten die Schweizer Banken an, wie mehrere deutsche Medien am Freitag berichten.

Dass Millionen-Gewinne aus Spekulationsgeschäften in die Schweiz verschoben und nicht versteuert werden, ist laut Gabriel zu einem regelrechten Geschäftsmodell geworden. Die Schweizer Banken müssten deshalb gezwungen werden, «alles offen zu legen», sagte der Minister der «Passauer Neuen Presse» (Artikel online nicht verfügbar).

Noch besser fände es der SPD-Chef, wenn «einige der Bankvorstände, die derartige Beihilfe zur millionenfachen Steuerhinterziehung leisten, genauso vor Gericht stehen würden».

Das Münchner Landgericht hatte Hoeness am Donnerstag wegen der Hinterziehung von mindestens 28,5 Millionen Euro zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Gabriel lobte das Urteil mit den Worten: «Der Rechtsstaat funktioniert.»

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