Nun geht es Schlag auf Schlag: Die Schweiz hat mit einem der wichtigsten Länder in Südostasien den Austausch von Steuerdaten vereinbart.

Die Schweiz und Indonesien haben diese Woche eine Vereinbarung zum Automatischen Informationsaustausch (AIA) unterzeichnet. Die Unterschriften gaben der höchste indonesische Steuerbeamte, Ken Dwijugiasteadi, und die Schweizer Botschafterin in Indonesien, Yvonne Baumann.

Die lokalen Medien hoben die Bedeutung des AIA mit der Schweiz hervor. Denn Indonesien kämpft seit längerem mit dem Problem der Steuerhinterziehung via Offshore-Finanzplätze. So hat das bevölkerungsreichste Land Südostasiens kürzlich auch eine Vereinbarung für den Austausch von Steuerdaten mit Hongkong beschlossen. Ein Steueramnestie-Programm ist kürzlich ausgelaufen.

Kritik an der AIA-Liste

Die Schweiz hatte im Februar eine Vernehmlassung für die Erweiterung des AIA mit einer Liste von Ländern eröffnet, auf der auch Indonesien stand. Die Vernehmlassung endete im April und war insbesondere von Bankenvertretern harsch kritisiert worden.

Der AIA mit Ländern wie Russland oder China öffne dort dem Missbrauch von Steuerdaten Tür und Tore. Die Schweiz verlangt von Ländern in ihrem AIA-Netzwerk die Gewährleistung der Vertraulichkeit der gelieferten Daten. Der Informationsaustausch mit Indonesien startet 2018.

 

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