Der zu Wochenbeginn angekündigte Stellenabbau bei der SIX stösst auf Widerstand. Der Bankenpersonalverband vermutet weitere Verkäufe und Reorganisationen bei der Börsenbetreiberin.

Rund 100 Stellen will der Finanzinfrastruktur-Konzern SIX streichen und die Standorte der übernommenen Aduno zusammenlegen. Oerlikon in Zürich sowie Bedano im Tessin wären davon betroffen.

Dies will der Schweizerische Bankenpersonalverband (SBPV) verhindern, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist. Im Tessin würden auf politischer Ebene Gespräche geführt, mit dem Ziel, den Standort Bedano zu erhalten.

Keine Mitsprache der SIX-Angestellten?

Der SBPV kritisiert das SIX-Management zudem, dass entgegen gemachter Aussagen keine gewählte Personalvertretung in den Prozess einbezogen worden sei. Der Verband stehe seit drei Tagen mit der SIX in Kontakt, um aufgrund des angekündigten Stellenabbaus die Möglichkeiten einer Mitsprache der Mitarbeiter zu klären.

Ohne gewählte Personalvertretung sei die Position der SIX-Angestellten geschwächt, da sie im Alleingang den Prozess kaum beeinflussen könnten, so der SBPV. Der Verband wirft der SIX zudem vor, die Aduno-Restrukturierung sei nur die Speerspitze von weiteren geplanten Verkäufen und Reorganisationen.

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