Die globalen Bankenregulierer haben sich nun endlich auf weltweite Kapitalvorschriften für Banken einigen können. Was die Schweizerische Bankiervereinigung dazu sagt.

Seit nunmehr zehn Jahren feilschen die Regulatoren an einer Bankenregulierung, genannt Basel III. Es handelt sich hierbei um die weltweit wichtigste Regulierung für die Branche. Nun hat der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht das Regelwerk für Finanzinstitute finalisiert, wie einer Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Die Eigenmittelvorschriften der Banken wurden verschärft, neue Liquiditätsvorschriften eingeführt und spezielle Regelungen für die Banken, welche als «Too-big-to-fail» gelten, geschaffen. Die Banken müssen diese Vorgaben schrittweise bis 2019 einhalten.

Kampf dem «Swiss Finish»

Laut einem Statement der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) weist die Finalisierung von Basel III «grundsätzlich in eine richtige Richtung». Gleichzeitig fordert der SBVg jedoch Augenmass bei der Umsetzung. So soll auf den «Swiss Finish» verzichtet werden und das Regelwerk soll hierzulande nicht vor anderen «relevanten Vergleichsfinanzplätzen» in Kraft treten.

Der «Swiss Finish» geht bei den Kernkapitalquote (Tier 1) und der ungewichteten Kapitalquote, Leverage Ratio, über die internationalen Vorgaben nach Basel III hinaus. Hiesige Banken fürchten nun Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Rivalen.

Die SBVg wird sich deshalb im Rahmen der zuständigen nationalen Arbeitsgruppen für eine glaubwürdige, verhältnismässige und wettbewerbsfähige schweizerische Umsetzung einsetzen, wie es weiter hiess.

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